Eigentlich wollten die Bundesliga-Footballer der Lübeck Cougars am Sonntag gegen die Berlin Rebels ihren vierten Sieg in Serie einfahren und weiter den Kontakt zur Tabellenspitze der 2.Bundesliga halten. Doch anstatt eines Erfolges in der Bundeshauptstadt gab es am Ende nur lange Gesichter bei den Cougars: Die "Berglöwen" verloren das Rückspiel gegen die Berlin Rebels verdient mit 0:23.
Gerade einmal acht Tage war es her, dass sich Rebels und Cougars auf dem Lübecker Buniamshof im Hinspiel gegenüberstanden und die "Berglöwen" mit einem souveränen 49:13-Heimerfolg die Oberhand behielten. Doch schon unmittelbar nach dem Spielende warnte Head Coach Sascha Knappe seine Truppe und versprach "ein ganz anderes Spiel am kommenden Wochenende". Lübecks Chef-Trainer sollte Recht behalten, wenngleich er einen so eindrucksvollen Beweis bestimmt nicht gebraucht hätte.
Das Cougars-Schlamassel begann gleich mit dem ersten Kick Off der Berliner, den sich die Rebels selbst sichern konnten. Darragh Farrell konnte mit einer Interception diesen Fehler zwar sofort wieder gut machen, dennoch sollte dieses Missgeschick gleich zeigen in welche Richtung es in diesem Spiel gehen sollte. Bei teilweise strömenden Regen kam die Offense der Cougars nie in Fahrt und die lübsche Verteidigungsreihe versäumte es mehrmals das solide Kurzpassspiel der "Hauptstadt-Rebellen" zu unterbinden, so dass es bereits mit 0:7 in die Pause ging.
Im zweiten Durchgang das gleiche Bild: Während die Berliner an ihrem unspektakulären aber effizienten Spiel festhielten, brachten sich die Cougars durch Unachtsamkeiten selbst auf die Verliererstraße. Drei Ballverluste und daraus resultierende hervorragende Feldpositionen für die Berliner, waren am Ende des Tages zu viel um dem Spiel doch noch eine Wende zu geben. So war es symptomatisch, dass Lübecks Offense im gesamten Spielverlauf lediglich einmal gefährlich nahe an die Rebels-Endzone kam, doch selbst dort den Ball in guter Ausgangsposition wieder abgeben musste.
"Der Traum ist jetzt geplatzt", zog der enttäuschte Head Coach Sascha Knappe so auch ein bitteres Fazit mit Blick auf das Ende aller Cougars-Meisterschaftsträume in der 2.Bundesliga. Nichtsdestotrotz wollen die Cougars in den verbleibenden drei Spielen weiterhin alles geben um in der Tabelle doch noch weiter nach oben zu klettern. Bereits am kommenden Samstag (Buniamshof, 15 Uhr) können sich die Cougars mit einem Sieg gegen den Tabellenvorletzten Bonn Gamecocks rehabilitieren.