Mit 36:16 (28:0) konnte die Cougars U19 am vergangenen Sonntag die Flensburg Junior Sealords schlagen und damit im zweiten Spiel den ersten Sieg der noch jungen Saison feiern. Dabei zeigte sich das Team um Headcoach Frank Schumann in allen Bereichen gegenüber der Auftaktniederlage gegen die Junior Canes aus Kiel verbessert aber noch immer nicht gut.
Insbesondere zu Beginn des Spieles zeigten sich Defense und Offense noch nervös: So hatte die Defense anfänglich erhebliche Probleme, das starke Laufspiel der Junior Sealords unter Kontrolle zu bringen, während sich die junge Offense um Rookie-Quarterback Pascal Kränzlein erneut das Leben selber schwer machte: vor allem unnötige Strafen und Abstimmungsprobleme in der Offensive Line zerstörten immer wieder den Spielfluss des Berglöwenangriffs. Ab dem zweiten Quarter dann kam die Cougars U19 immer besser ins Spiel. Dabei profierten die Nachwuchsberglöwen auch von Unsicherheiten in den Flensburger Special Teams: so konnte das Kick Off Team gleich zweimal in kurzer Folge vom Flensburger Return Team nicht gesicherte Bälle kontrollieren und somit das Angriffsrecht für die eigenen Reihen sichern.
Diese etwas glücklichen Geschenke ließ sich der Cougars Angriff nicht nehmen und konnte insbesondere durch das Laufspiel über die Runningbacks Eray Akyol und Ilja Osiik, die hinter ihrem gut aufgelegten Fullback Jonas Lohmann verbessert aufspielten, Akzente setzen. So ging der Lübecker Bundesliganachwuchs in der Höhe nicht ganz verdient aber deutlich mit 28:0 in die Halbzeit.
Die zweite Halbzeit nutzten die U19-Coaches dann, um nach und nach der zweiten und dritten Reihe Spielzeit zu geben. Flensburg bewies trotz kleinen Kaders großen Kampfgeist und während sich der Cougarsnachwuchs ähnlich nervös wie zu Spielbeginn zeigte, verkürzten die Junior Sealords zunächst auf 8:28 und im weiteren Verlauf dann 16:28. Der zweite Flensburger Touchdown schien dann aber Signalfunktion für die Cougars Defense gehabt zu haben, die in der Folge wieder Oberhand gewann und keine weiteren Punkte zuließ.So genügte den Jungberglöwen ein fehlerfrei vorgetragener Drive, um mit dem 16:36 den Sack endgültig zuzumachen.
„Wir waren verbessert, aber wir waren noch lange nicht gut.“, resümierte Headcoach Schumann. „Die guten Dinge, insbesondere in der Offense, passieren noch zu zufällig. Das ist Folge der Unerfahrenheit des sehr jungen Kaders, aber wir müssen da Schritt für Schritt besser werden, um eine erfolgreiche Saison zu spielen.“Bemerkenswert am Rande: Routinier Harms steuerte zwei 2 Punkte Konversionen zum Erfolg bei; die übrigen Punkte wurden durchweg von jungen Nachwuchsspielern erzielt. So erzielte Running Back Eray Akyol seine ersten Punkte für die Cougars; die weiteren vier Tochdowns erzielte die Rookies Ilja Osiik (14 Punkte), Colin Harms und Pascal Kränzlein (beide 8). Durchaus ein Indiz dafür, dass sich die Rookies langsam im A-Jugendbereich akklimatisieren.