Als um 17.44 Uhr das Feuerwerk im Mommsenstadion in den Berliner Abendhimmel aufstieg, waren die Erstliga-Träume der Lübeck Cougars endgültig zerplatzt: Mit 6:21 (6:14) unterlagen die Zweitliga-Footballer am letzten Spieltag vor rund 3000 Zuschauern den Berlin Rebels, die als Vizemeister nun 2012 in der GFL auf Punktejagd gehen werden.
Für die Cougars bleibt nach einer Saison mit fünf Siegen, vier Niederlagen und einem Unentschieden der undankbare dritte Tabellenplatz. In Berlin präsentierten sich die "Berglöwen" beim Aufstiegs-Endspiel aber deutlich verbessert, im Gegensatz zur 6:7-Niederlage vor Wochenfrist gegen die Cologne Falcons.
Zwar lagen die Rebels zwei Minuten vor der Pause bereits mit 14:0 in Führung, ein kurzer Lauf von Runninback Mike Davis, der nach seiner schweren Rippenprellung sporadisch zum Einsatz kam, brachte die Cougars kurz vor der Halbzeit aber wieder ran. Im dritten Viertel legten die "Rebellen" allerdings schnell zum 21:6 nach - eine zu hohe Bürde an diesem Nachmittag für die Cougars-Offense. Zwar erwischte Quarterback Michael Bensch genauso wie Receiver Kolja Annussek einen guten Tag, die verletzungsbedingt arg dezimierte lübsche Angriffsreihe hatte dennoch unter einer mangelden Variabilität zu leiden. Zumal mit Receiver Timo Zorn kurz vor dem Kickoff eine weitere Anspielstation verletzungsbedingt passen musste.
"Wir können hier heute erhobenen Hauptes das Stadion verlassen", zollte Cougars-Cheftrainer Mark Holtze seiner Mannschaft nach dem Abpfiff Respekt. "Die Jungshaben alles auf dem Feld gelassen - mehr war heute leider nicht drin."