Klare Rollenverteilung in Nordrhein-Westfalen, wenn die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars am Samstag (18 Uhr) bei den Bielefeld Bulldogs zu Gast sind: Während die Hausherren nach sechs Spielen sechs Siege auf dem Konto haben und so mit einer weißen Weste die Tabelle anführen, gehen die erst einmal siegreichen „Berglöwen“ als klarer Außenseiter in die Partie. „Wichtig ist, dass wir unser Selbstbewusstsein wieder bekommen“, fordert Cougars-Cheftrainer Willie J. Robinson vor dem Match gegen den letztjährigen Meister der Regionalliga West.
Dass die Bulldogs als Aufsteiger prompt auch der heißeste Favorit auf den Aufstieg in die GFL sind, kommt dabei nicht von ungefähr: Insgesamt zehn Importspieler aus den USA und dem europäischen Ausland verstärken den Kader von US-Head-Coach Dale Heffron, der als Saisonziel den Aufstieg in die 1. Liga ausgegeben hat – sein großer Traum ist es sogar, 2014 im German Bowl zu spielen. Große Töne von einem Aufsteiger – aber warum auch nicht? Die „Bulldoggen“ können euphorisch sein, eilten schon im vergangenen Jahr in der 3. Liga von Sieg zu Sieg, kassierten selbst in der Aufstiegrelegation gegen Rostock und die Lübeck Seals keine Niederlage. Und 2013 läuft es bislang genauso weiter.
Ob die Cougars nun aber vielleicht der erste Stolperstein werden können? Zweimal trafen beide Mannschaften in der Geschichte bislang aufeinander. 2004 konnte die Cougars sowohl das Hin- als auch das Rückspiel für sich entscheiden. Bei der Neuauflage steht den „Berglöwen“ aller Vorrausicht nach wieder die Offense Liner Maximilian Johst und Mathieu Vogt zur Verfügung, dagegen ist die Saison für ihren Mannschaftkollegen Jan-Wilhelm Speer (Kreuzbandriss) vorzeitig beendet.
HL-Sports.de überträgt das Match am Samstag live ab 17.45 Uhr ins Web-Radio.