Es ist der Höhepunkt der Saisonvorbereitung für die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars: Vier Wochen vor dem Ligastart gegen die Potsdam Royals auf dem heimischen Buniamshof beziehen die „Berglöwen“ ihr traditionelles Trainingslager. Diesmal zieht es den fast 50 Mann starken Kader von Head Coach Willie J. Robinson ins nur rund 30 Kilometer entfernte Bad Segeberg.
Von Freitag bis Sonntag (27.-29. März) will der Cheftrainer aus den USA seine Mannschaft in zahlreichen praktischen und theoretischen Einheiten den Feinschliff für die am 25. April beginnende Saison geben. „Das Camp ist immer der wichigste Teil der Saisonvorbereitung. Es ist praktisch die einzige Zeit, in der man wirklich auf die gesamte Mannschaft zurückgreifen kann und daher enorm wichtig“, unterstreicht Robinson, der sich auf die Trainingsbedingungen in Bad Segeberg freut. „Wir haben hier alles was wir brauchen. Genügend und gute Sportplätze, eine Halle. Es kann also endlich los gehen.“ Für die drei Tage nutzen die Cougars die Anlage von Eintrach Segeberg. Untergebracht ist die Mannschaft in der Jugendherberge Bad Segeberg, idyllisch am Großen Segeberger See gelegen.
Der Schwerpunkt des Trainingslagers wird im Feintuning liegen. Spielzüge müssen genau einstudiert werden, Abwehrformationen perfekt sitzen. Die siebenköpfige Coachcrew hat in Bad Segeberg erstmals auch alle Importspieler beisammen: So ist mit dem spanischen Brüderpaar Cesar und Jordi Brugnani in der vergangenen Woche das letzte „Puzzleteil“ des Kaders gelandet. Zuvor waren bereits US-Receiver Preston Bailey und der Quarterback der französischen Nationalmannschaft, Perez Mattison, in Lübeck angekommen.
Im Vorjahr verpassten die Cougars mit Platz zwei hinter den Hamburg Huskies nur hauchdünn die Meisterschaft und den damit verbundenen Aufstieg in die GFL. 2015 soll ein neuer Angriff gestartet werden. Robinson: „Wir haben wieder eine junge und hungrige Mannschaft beisammen. Wenn wir noch ein paar Fehler weniger machen als 2014, dann kann es etwas werden mit dem großen Wurf.“ In Bad Segeberg soll dafür die Grundlage gelegt werden.