Auf die Lübeck Cougars wartet am Sonntag das erste Auswärtsspiel in ihrer noch jungen Geschichte in der German Football League (GFL): Ab 14 Uhr duellieren sich die "Berglöwen" im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark mit dem sechsfachen Deutschen Meister Berlin Adler.
Während die Cougars bei ihrem GFL-Debüt mit einer 13:23-Niederlage gegen die Dresden Monarchs vorlieb nehmen mussten, sind die Adler mit einem knappen 17:16-Auswärtssieg bei Stadtrivale Berlin Rebels in die neue Erstliga-Saison gestartet.
Bange ist den Cougars natürlich nicht, auch wenn die Vorzeichen deutlich besser hätten stehen können. Lag die halbe Mannschaft wegen einer Erkältungs- und Grippewelle doch die Woche nach dem Dresden-Spiel flach. "Wir haben letzte Woche schlecht trainiert, viele Spieler waren angeschlagen oder krank. Zum Glück hatten wir eine Woche frei", meint Cougars-Cheftrainer Mark Holtze. Er betont: "Die Adler haben ein sehr gutes Team, der Sieg gegen die Rebels kam nicht von ungefähr. Wenn wir eine Chance haben wollen, dürfen wir nur sehr wenige Fehler produzieren und müssen vor allem in der Offense mehr produzieren." Das war nämlich auch das Cougars-Problem gegen die Dresden Monarchs. Während sich die lübsche Defense schon erstligareif präsentierte, hakte es im Cougars-Angriff teilweise noch gewaltig.
Zwischen Cougars und Adlern ist es am Sonntag übrigens das erste Pflichtspiel beider Teams gegeneinander. 2003 und 2004 kam es allerdings jeweils zu einem Freundschaftsspiel im Rahmen der Saisonvorbereitung. Als klassentieferer Zweitligist sahen die Cougars aber nur wenig Land: 0:45 und 6:40 hieß es damals.
Während die Cougars weiter um den Einsatz von Runningback Steffen Wöhlke, der mit den Berlinern 2004 Deutscher Meister wurde, bangen, feiert Sean Averhoff nach sechs Jahren sein Comeback im "Berglöwen"-Trikot.