Fünf Siege aus den vergangenen sechs Spielen – in der Vorwoche gegen die Potsdam Royals dabei sogar einen 21-Punkte-Rückstand aufgeholt: Die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars haben zuletzt kräftig Selbstvertrauen getankt. Im Duell mit den Bonn Gamecocks am Samstag (17.30 Uhr) auf dem Buniamshof können die Cougars nun sogar auf Tabellenplatz zwei springen.
Grundvoraussetzung dafür ist allerdings ein Erfolg gegen die „Kampfhähne“ aus der ehemaligen Bundeshauptstadt, die tief im Abstiegskampf stecken und ihrerseits dringend auf Punkte angewiesen sind. „Bonn ist in einer misslichen Lage – und das macht die Mannschaft gefährlich. Sie ist in einer Must-Win-Situation. Genau wie wir“, sagt Cougars-Cheftrainer Willie J. Robinson.
Im Hinspiel in Bonn behielten die „Berglöwen“ beim 49:42-Erfolg knapp die Oberhand. Vor allem mit dem kraftvollen Laufspiel der Gamecocks hatten die Lübecker so ihre Probleme. Im Durchschnitt 188 Yards erringt das Team um die „Ballschlepper“ Günter Barth und Philipp Bürling pro Spiel über den Boden. Da passt es gut, dass die Lübecker Laufverteidigung so langsam n Form findet. Gegen Potsdam ließ die Abwehrreihe nur ganze 25 Lauf-Yards zu.
„Bonn ist besser als es ihr Record aussagt. Mit ihrer Triple-Option machen sie einen wirklich guten Job, damit haben sie die Möglichkeit die Uhr zu kontrollieren und auch viele Punkte zu machen. Wir benötigen wieder einen enorm starken Einsatz unserer Defense, um Bonn zu stoppen“, betont Cheftrainer Robinson.
In der Vorwoche überraschten die Gamecocks den bis dato Tabellenführerenden aus Paderborn mit 49:35 und können nun wieder hoffen, in den letzten vier Partien doch noch an Bielefeld oder Köln im Klassement vorbeiziehen zu können. An jenen Paderbornern könnten die Cougars ihrerseits mit einem Sieg am Wochenende vorbeiziehen, wenn die Dolphins gegen den neuen Spitzenreiter aus Hildesheim verlieren.
Die Statistik spricht für Lübeck: Von elf Partien gegeneinander gewannen die Cougars acht, zweimal siegte Bonn, eine Partie endete Unentschieden.
Die Cougars können im vorletzten Heimspiel des Jahres unterdessen wieder auf Receiver Thies Waldow und Defense Lineman Dustin Iwouha setzten.Tickets an der Abendkasse ab sechs Euro.
Foto: Nick Ninety-Nine und (C) Oliver Jungnitsch