Mit einem durch Verletzungen stark dezimierten Kader, traten die Snipes Cougars den kurzen Weg nach Hamburg zu den Eagles an. Als krasser Außenseiter wollten sie den Meisterschaftsfavoriten das Leben dennoch so schwer wie möglich machen. Ein Vorhaben das sie durchaus erfolgreich umsetzten, auch wenn am Ende eine 3:32 Niederlage zu Buche stand.
Für den an der Schulter verletzten etatmäßigen Quarterback Ole Wulf, sprang Allrounder Dan McMillan in die Bresche und lieferte eine gute Partie ab. Auch die Eagles mussten verletzungsbedingt ohne ihren Starting-Quarterback, US-Boy Matt LeFever, auskommen. Ebenfalls verzichten mussten die „Cougs“ auf Runningback David Corbitt. Zwei weitere wichtige Schlüsselspieler fehlten mit Martin Ray und Christoph Adamczak gesundheitsbedingt in der Defense.
Die physisch überlegenen Hamburger, mit dem aktuellen Topscorer der 2.Bundesliga Nord Simon Sommerfeld in ihren Reihen, wurden zwar ein ums andere Mal gestoppt, dennoch reichten einige lichte Momente nicht um die Elbstädter in Bedrängnis zu bringen. Sommerfeld war es dann auch, der den Punkteregen für die „Adler“ eröffnete: Nach einem fulminanten 87 yard Sprint im ersten Quarter legte er das Spielgerät in der Endzone ab. Cougars-Kicker Tim Claus verkürzte im folgenden Drive mit einem sehenswerten 42 yard Fielgoal und bescherte seinen „Berglöwen“ so die einzigen Punkte des Tages. Erneut Sommerfeld, nebst Zusatzpunkt durch den gewohnt sicheren Florian Dannehl, sorgten jedoch kurz vor der Pause für den 14:3 Halbzeitstand nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte.
Matchwinner Sommerfeld mit seinem dritten Touchdown der Partie, sowie zwei Fieldgoals durch Florian Dannehl, ließen die Eagles im dritten Quarter auf 26:3 davonziehen. In einem zerfahrenen letzten Spielabschnitt, bedingt durch viele Spielerwechsel auf beiden Seiten, war es schließlich Hannes Hansen, der eine Unachtsamkeit in der Cougars Verteidigung nutzte und mit seinem 58 yard Touchdown den Endstand, in einem stets fair geführten Spiel, herstellte.
In der lübschen Defense wussten insbesondere der wiedergenesene Stephan Reinhold, mit zwei Interceptions, und Cougars Urgestein Jörn „Opa“ Eberling, mit sieben Solo-Tackles und zwei Quarterback Sacks, zu gefallen.
Head Coach Sascha Knappe nach dem Spiel: „Es hört sich vielleicht komisch an, aber wir haben heute einen Schritt nach vorne gemacht. Die Jungs haben bis zum Ende gefighted und nie aufgesteckt. Unser Blick ist jetzt auf das Spiel bei den Weyhe Vikings in zwei Wochen gerichtet. Dort ist ein Sieg Pflicht.“