Besser als erwartet haben sich die Footballer der Lübeck Cougars in der 2. Bundesliga geschlagen. In der nächsten Saison peilt der ASC die Meisterschaft an. Milton Theodosatos war aber zum Abschluss nach dem unglücklichen 20:21 bei den Langenfeld Longhorns sauer: "Wir haben die Zwei-Punkte-Conversion verpasst, die uns den Sieg gebracht hätte. Bear Bryant, der legendäre Coach der Universität von Alabama sagte einmal ,Ein Unentschieden ist, als ob du deine Schwester küsst.’ Gewinner spielen nicht auf Unentschieden. Deshalb haben wir auch die Conversion versucht", so der Headcoach.
Die Gesamtbilanz der Saison fiel jedoch positiv aus: "Unsere Spieler haben viel gelernt, das Fundament für die neue Spielzeit ist gelegt", so der Coach. Für das nächste Jahr hat der 64-Jährige nur ein Ziel: "Die Nummer eins werden. Alles andere ist nicht akzeptabel. "
Mit gerade 29 Akteure hatten sich die Lübecker auf die strapaziöse Anreise nach Langenfeld gemacht. Zwar führte Lübeck mit 14:7, doch zum Ende ließen die Kräfte nach. Andreas Horn verkürzte per Touchdown-Catch auf 20:21, doch die Conversion zum Sieg blieb den Cougars versagt. "Wir brauchen mehr Spieler, die das Zeug für die Zweite Liga haben", hat ASC-Vorsitzender Jan Blunck erkannt. Neues Personal soll bei zwei Try-Outs im November und Januar rekrutiert werden. Geplant wird neben Spielern aus der Region weiterhin mit Quarterback Jeremy Clements und einem amerikanischen Wild Receiver. Theodosatos fliegt am Donnerstag nach New York, wo er sich neben der Spielersuche auch auf Sponsoren-Akquise begeben wird.
Bis Ende des Monats will Blunck die Verträge mit Headcoach und Quarterback verlängert haben, um die neue Saison konkret zu planen. Und noch ein positives Zeichen der abgelaufenen Saison: Mit knapp 1000 Fans wurde der Besuch um ein Drittel gesteigert.