Die U19 der Lübeck Cougars hat am Sonntag ihr zweites Spiel in der GFLJ deutlich gegen die Dresden Monarchs mit 0:25 (0:25) verloren. Einzige gute Nachricht des Tages: Quarterback Dondrè Rigby verletzte sich nicht schwer und wird voraussichtlich am kommenden Sonntag (12. Mai) gegen die Berlin Rebels starten können.
"Berglöwen" zu unkonzentriert
Die
Monarchs zeigten sich deutlich stärker und drückten dem Spiel bis zum Ende
ihren Stempel auf.
Während die Defensive der Cougars dem Druck der Monarchs größtenteils noch gut
standhalten konnte, fand die Offensive nie in das Spiel.
Auch die Special Teams zeigten ungewohnte Schwächen und bewiesen einmal mehr, wie viel Bedeutung diese oft belächelte Einheit haben kann. Bei gleich zwei Punt-Versuchen misslang der Snap und der Ball konnte nur noch kurz vor der eigenen Endzone gesichert werden. Diese Einladung ließ sich die Dresdener Offensive nicht nehmen und punktete nach beiden Fehlern.
Etwas überraschend, denn speziell die Lübeck Cougars haben die Wichtigkeit der "Special Teams" in der GFL2-Mannschaft schon lange für sich erkannt und z.B. in der Saison 2016 einen gelernten US-Kicker verpflichtet und in der vergangenen Offseason erstmalig ein "Kicker-Tryout" veranstaltet um neue Talente zu finden. Die dort entdeckten Kicker und Punter werden mittlerweile von Special Teams Coordinator Max Groß geschult.
Glück im Unglück
Zu
der schlechten Leistung, gesellte sich dann auch Pech. Zu Beginn des zweiten
Quarter musste Spielmacher Dondrè Rigby mit Verdacht auf Gehirnerschütterung
das Spielfeld verlassen. Nach der Verletzung vom Starting Quarterback Noel Schröder
vor Saisonbeginn, bahnte sich der zweite schwere Verlust auf der Position des
Spielmacher für die Cougars an. Ersatzsquarterback Johann Wiese-Dohse
musste das Ruder kurzfristig
übernehmen. Zwar kam Wiese-Dohse immer besser in das Spiel rein, entscheidende
Akzente konnte die Lübecker Offensive dennoch nicht mehr setzen. Zum Glück konnte immerhin für Rigby Entwarnung gegeben werden, die Gehirnerschütterung
wurde nicht bestätigt.
Fazit der Coaches
"Wir
haben einfach schlecht gespielt. Die Jungs haben nie in das Spiel gefunden, im
Gegensatz zu Dresden. Die vielen schweren Fehler haben uns dabei nicht
geholfen", bilanzierte Head Coach Dale im Anschluss an
die enttäuschende Begegnung.
Offensive Line Coach Niels Mälk möchte
dieses Spiel einfach nur abhaken und sagte nach dem Spiel: "Dresden
war ein harter Gegner, aber sie waren zu schlagen. Unsere Defensive hat einen
guten Job gemacht. Viele der Fehler heute dürfen in der GFLJ einfach nicht
passieren. Jetzt heißt es das Spiel abzuhaken, nächsten Sonntag kommen die
Berlin Rebels".
Nächstes Spiel in Lübeck
Am Sonntag, 12. Mai, dürfen die "Berglöwen" die Nachwuchsspieler der Berlin Rebels auf dem "Seals Homefield" (Vorwerker Str. 84, Lübeck) begrüßen. Kickoff ist um 15 Uhr.