Diese Niederlage war nicht unbedingt einkalkuliert: Mit einer deutlichen 29:44-Niederlage im Gepäck, kehrten die Zweitliga-Footballer der Lübeck Cougars von ihrem Gastspiel bei den Magdeburg Virgin Guards zurück. „Es ist mir teilweise nicht erklärlich, warum wir uns auswärts derart anders präsentieren, als bei Heimspielen“, äußerte sich Head Coach Richard Bonds enttäuscht.
Ohne den verletzten Nationalspieler Philipp Stursberg hatte vor allem die Lübecker Defense arge Probleme, die Magdeburger Angriffsmaschinerie um US-Runninback Sean Cooper zu stoppen. Immer wieder entwischte der wieselflinke Ballträger den „Berlöwen“, die sich erst in der zweiten Halbzeit etwas besser auf den Amerikaner eingestellt hatten. Zu dem Zeitpunkt war die Partie aber bereits fast gelaufen.
Kicker Andre Klöhn (per 32-Yard-Field-Goal) und Wide Receiver Jan Wulf (55-Yard-Touchdown von Mike Davis) konnten das Ergebnis lediglich auf 9:30 zur Pause halten. Im zweiten Durchgang rannte den Cougars dann die Zeit davon. Erneut Jan Wulf, nach 28-Yard-Zuspiel von Bruder Ole, sowie ein Fünf-Yard-Lauf von Mike Davis brachten die Cougars zwischenzeitlich zwar bis auf 21:37 heran. Erneut Sean Cooper mit seinem vierten Touchdown zerstörte dann aber alle Lübecker Hoffnungen. Daran konnten auch Jan Wulf mit seinem dritten Touchdown (nach 30-Yard-Pass von Ole Wulf) und Mike Davis mit der anschließend geglückten Two-Point-Conversion nichts mehr ändern.
„Die Saison ist noch lang. Wir haben noch neun Spiele vor uns. Es ist noch alles drin“, richtete Cheftrainer Bonds das Augenmerk unmittelbar nach Spielende auf den kommen Samstag (16 Uhr), wenn die Cougars Recklinghausen auf dem heimischen Buniamshof zu Gast haben.