Leichte Beute für Lübecker Berglöwen

Die Lübecker Footballer spielen sich für den Endspurt in der Regionalliga ein. In einem Freundschaftsspiel im Rahmen des diesjährigen Schleswig-Holstein-Musikfestivals, das unter dem Motto „Welcome America“ steht, siegten die Berglöwen mühelos mit 51:0 gegen die Lehrter Renegades.

Die Gäste, die bisher nur Freundschaftsspiele absolvierten und noch nicht am regulären Spielbetrieb teilnehmen, waren für die Berglöwen leichte Beute. „Wir haben all die Spieler getestet, die bisher noch nicht so zum Zuge gekommen waren“, erklärte Spartenleiter Jan Blunck. Da zudem beide Quarterbacks fehlten, rückte Runningback Stefan Menges auf die Position des „Pillenverteilers“. „Und er machte seine Sache gut“, befand Blunck.

Ein erfolgreiches Comeback feierte auch Wild Receiver Nils „Batman“ Kruse. Der 21-Jährige hatte sich gegen die Frankfurt Red Cocks einen Lungenriss zugezogen, bekam jetzt grünes Licht von den Ärzten. Und er meldete sich mit zwei Touchdowns gleich eindrucksvoll zurück. In drei Wochen kommt es dann zum Showdown der beiden Gruppenersten. Die Cougars empfangen am 5. August dann Tabellenführer Hannover Musketeers. Das Hinspiel gewannen die Musketiere knapp mit 14:7. „Mit einem Sieg können wir die Tür zu den Play-offs weit aufstoßen“, hofft Blunck. Unterdessen meldete sich in der Regionalliga ein Kontrahent ab. Die Berlin Bears zogen ihr Team aus dem Spielbetrieb zurück.

Ihre zweite Niederlage im fünften Spiel kassierten derweil die Flags der Cougars. Die Talente verloren bei den Kiel Baltic Hurricanes mit 21:36, die damit auch die Meisterschaft perfekt machten. „Mit drei Siegen können die Flags von Head-Coach Jörg Kollien schon jetzt auf eine gute Saison zurück blicken“, zeigte sich Blunck zufrieden.

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Endspurt in Richtung Play-Offs: Die American Footballer der Lübeck Cougars haben in den zuletzt punktspielfreien Wochen neue Kräfte getankt, um sich ihren Traum von der Zweitliga-Aufstiegsrunde noch erfüllen zu können. Nach dem 51:0 im Testspiel gegen die Lehrte Renegades stimmen sich die „Berglöwen“ im Training auf das Top-Spiel gegen den Regionalliga-Spitzenreiter Hannover Musketeers ein, das am 5. August ansteht.

Für den Football-Spartenleiter und 2. Vorsitzenden des American Sports-Club, Jan Blunck, bietet die kurze Saisonpause eine gute Gelegenheit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen. „Wir stehen mit vier Siegen und vier Niederlagen mit einer ausgeglichenen Bilanz da und wollen nun mit zwei weiteren Erfolgen noch in die Play-Offs einziehen“, rechnet Blunck vor, „und als Aufsteiger kann mit dem bisherigen Saisonverlauf im Großen und Ganzen auch zufrieden sein“.

Von den vier mitunter knapp und unglücklich zustande gekommenen Niederlagen wurmt Blunck vor allem noch das 6:9 gegen die Red Cocks aus Frankfurt/Oder: „Ein gegnerisches Fieldgoal in allerletzter Minute – und das auch noch vor Heimkulisse. Das hätte wirklich nicht passieren dürfen.“ Bis auf die Holtenau Seals und die Berlin Bears, die sich mittlerweile auch „mangels Masse“ vom Spielbetrieb zurückziehen mussten, sei die Regionalliga laut Blunck „zwar so ausgeglichen wie selten besetzt, aber über echtes Zweitliga-Format verfügt wohl noch kein Team.“

Ein kleiner Wermutstropfen für die aufstrebenden Cougars: Trotz der vielen spannenden Duelle mit im Vergleich zum Vorjahr wesentlich stärkeren Kontrahenten konnte der Zuschauerschnitt von gut 300 Fans auf dem „Buni“ nicht weiter erhöht werden. Diese Marke sollte auf alle Fälle am 5. August locker überboten werden, wenn die Cougars den Titelanwärter Hannover Musketeers empfangen. „Und dieses Spiel wird zeigen müssen, ob unsere Saison danach am 12. August in Wolfsburg endet, oder ob wir uns für die Aufstiegsrunde empfehlen können“, sagt Blunck.

Nach Lage der Dinge müssten die Lübecker Footballer dann wohl Mitte September zu den Virgin Guards nach Magdeburg reisen, während das Play-Off-Finale voraussichtlich Anfang Oktober steigen wird. Doch auch wenn es mit dem Aufstieg nichts werden sollte, arbeiten die Verantwortlichen beim ASC Lübeck derzeit daran, wieder einen US-Coach zu verpflichten, nachdem John Buffaloe die „Berglöwen“ nach dem Erreichen der Regionalliga aus (haupt)beruflichen Gründen wieder hatte verlassen müssen. „Und bis zum Oktober wollen wir auch einen neuen Namen präsentieren“, gibt Blunck vor.

Personell hielten sich „Tops und Flops“ jüngst die Waage: Während man etwa auf das Können von Nils Kruse, Thomas Kappes und Sascha Knappe aus Verletzungsgründen nicht so oft zurückgreifen konnte wie erhofft, zählten Leute wie Jörn Ebeling, Philipp Stursberg und Philipp Theege zum „harten Kern“. Mit seinen 34 Lenzen zeigte vor allem „Opa“ Ebeling den Youngstern, wo’s lang geht: Er steuerte bislang allein 37 der insgesamt 127 Punkte bei.

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