“If anything can go wrong, it will.”, so eine Definition von “Murphy’s Law”. Bei der gestrigen 14:33 Niederlage im Finale um die Meisterschaft der 1.Jugendliga Nord/Ost ging auf Lübecker Seite alles schief, was schief gehen kann…
Um es vorweg zu sagen: Die Hamburg Young Huskies sind der verdiente Sieger des Finales und somit auch der verdiente Meister 2004. Die erste Halbzeit spielten die Huskies hart, sehr gut eingestellt, motiviert und konzentriert.
Letztlich profitierten die Huskies aber auch, ohne ihre Leistung schmälern zu wollen, von der wohl schwächsten Halbzeit der Youth Cougars seit langer, langer Zeit.
Während die Huskies von Beginn an „voll da“ waren, zeigten die Jungberglöwen mehr Nerven als den Coaches recht sein konnte. Breakdowns am laufenden Bande machten alle Bemühungen, insbesondere die Offensiven, zunichte. Strafen, fallen gelassene Bälle, falsche Formationen, gegenseitiges „Umrennen“ im offensive Backfield, Interceptions in wichtigen Situationen, verpasste Tackles en gros … die Liste der vermeidbaren Fehler ist schier endlos.
So kamen die Young Huskies scheinbar mühelos auf das Scoreboard, während die Youth Cougars Drive für Drive leer ausgingen.
Nachdem die Schlittenhunde dann den dritten Touchdown gemacht hatten, wurden die Gesichter länger und länger und das Team schien weder an sich, noch an einen möglichen Sieg zu glauben. Fast logisch betrug der Halbzeitstand 00:26.
Die Halbzeitpredigt fiel dennoch gemäßigt aus, denn allen Beteiligten war klar, dass es nicht am Unvermögen oder einer Übermacht der Huskies lag, als vielmehr in der Hauptsache an den angesprochenen Fehlern.
Gemeinsam beschworen sich Team und Coaches, die zweite Halbzeit zu gewinnen, und dann zu schauen ob es noch reichen konnte oder eben nicht.
Gesagt getan und alles begann zunächst wie es in Halbzeit eins aufgehört hatte, mit einem Breakdown, in diesem Fall einem Fumble. Dennoch, die Youth Cougars bewiesen zumindest Herz und kämpften in der zweiten Halbzeit vor allem (wie allerdings auch die Huskies) gegen eine Flaggenflut.
Allen Widrigkeiten zum Trotz konnte die zweite Halbzeit tatsächlich gewonnen werden. Am Endergebnis änderte das freilich nichts mehr; dennoch konnte man so zumindest erhobenen Hauptes von Platz gehen. Erwähnungswert ist hier, dass der wieder genesene Timo Stark eine tolle Leistung darbot. Nach auskuriertem Kreuzbandanriss ergriff er seine Chance, lief einen langen Drive fast im Alleingang über das komplette Feld und vollendete schließlich mit einem Touchdown…
Scorer Youth Cougars:
- Timo Stark – 6
- Phillipp Jareschewski - 6
- Benjamin Wischnewski – 2