Auch in ihrem vierten Saisonspiel in der 2. Bundesliga Nord konnten die Snipes Cougars das Feld nicht als Sieger verlassen. Am Ende behielten die Berlin Rebels denkbar knapp mit 07:06 die Oberhand und sorgten dafür, dass die Lübecker im Besitz der roten Laternen bleiben. Darüber hinaus fielen mit LB Remigiuz Degorski und S Ric Hennessy (beide mit Knieverletzungen) zwei Eckpfeiler in Lübecker Spiel verletzungsbedingt aus.
Die Cougars kämpften vor 600 Zuschauern und bei hochsommerlichen Temperaturen aufopferungsvoll und verbissen um jeden Meter, doch am Ende waren es die Berliner, die das bessere Ende für sich hatten. Beide Teams suchten ihr Heil hauptsächlich im Laufspiel und immer wieder fand der mobile Berliner QB Lücken in der Lübecker Verteidigung, die er für eigene Läufe nutzte.
Im Lübecker Laufspiel sorgte der amerikanische Neuzugang Stephen Stokes für etliche Highlights. Der 23 jährige aus Los Angeles sorgte auch durch eine fulminanten 18 Meter Lauf für die erstmalige Führung der Lübecker in dieser Saison. Insgesamt erzielte Stokes mit 20 Läufen 116 yards.
Die Berliner zeigten sich jedoch hiervon unbeeindruckt und antworteten cool. Im vierten Versuch und bei 8 zu gehen fing WR Benjamin Kühnast trotz Doppeldeckung den Ball in der Endzone und Kicker Frank Hoffmann verwandelte sicher den Extrapunkt.
In einem bis zum Ende hochdramatischen Spiel kamen die Cougars eine Minute vor Schluss bis auf die 25 Yard Line der Rebels. Dann allerdings geling der Berliner Defense ein Big Play, das die Hoffnungen der Snipes Cougars auf den ersten Saisonsieg platzen ließ.
Rookie QB Ole Wulf wurde bei einem Passversuch zu Boden gebracht (QB Sack) und verlor bei dieser Aktion den Ball. Die Rebels sicherten sich den Fumble und ließen die verbleibende Spielzeit herunterlaufen. Somit zieren die Cougars mit nunmehr 00:08 Punkten weiterhin das Tabellenende und erwarten zudem am kommenden Sonnabend im Landesderby gegen die Kiel Baltic Hurricanes den nächsten schweren Brocken.
Offense Coordinator Mark Holtze:“Wir haben uns selbst geschlagen. Von insgesamt neun Angriffsserien in diesem Spiel haben wir sechs durch eigene Fehler nicht erfolgreich zu Ende führen können. Einmal haben wir gepunktet und nur zweimal haben die Rebels uns gestoppt. Das ist der Punkt an dem wir ansetzen müssen. Auf das Spiel am kommenden Samstag gegen Kiel freue ich mich besonders. Wir gehen locker in das Spiel, werden viel Spaß haben und dem Ligaprimus versuchen, ein Bein zu stellen.