Lübeck Cougars gegen Hamburg Huskies - 23 Mal trafen beide Teams in Pflichtspielen in ihrer Geschichte bisher aufeinander, keine Begegnung gab es in der Historie beider Mannschaften häufiger. 13 Mal siegten die Cougars, 9 Mal die Huskies, ein Unentschieden gab es. Am Samstag steigt Duell Nummer 24 um die "Krone der Hanse". Wir blicken zurück auf die Top 5 der größten Spiele unserer "Berglöwen" gegen die Huskies.
Platz 5 (25. August 2007): Die Huskies, die damals als Eagles aufliefen, sind auf dem Weg in Richtung GFL, stehen auf Tabellenplatz eins. Die Cougars stecken im Abstiegskampf. Im Hinspiel verloren die Cougars klar mit 3:32. Alles klar fürs Rückspiel am Buniamshof? Nein. Nils Kruse, Jan Wulf und Philipp Dohrendorf bringen den Außenseiter im dritten Viertel mit 20:0 in Führung. Der Vorsprung schmilzt zwar auf 20:14 am Ende - doch die Cougars-Defense rettet den Sieg über die Zeit. Die Eagles werden zwar Meister, verpassen den Aufstieg aber knapp in zwei Relegationsspielen gegen die Dresden Monarchs. Die Cougars beenden die Saison durch fünf Siege in Serie noch auf Platz drei.
Platz 4 (9. Juni 2002): Es ist die erste Saison der Cougars in der 2. Bundesliga nach dem Wiederaufstieg - und das erste Duell zwischen Huskies und Cougars in der zweithöchsten deutschen Spielklasse. Titelanwärter gegen Aufsteiger. 1100 Fans am Buniamshof sind aus dem Häuschen, als der krasse Außenseiter am Ende die Nase vorn hat. 27:17 steht auf der Anzeigetafel. Überragend war dabei einmal mehr Patrick Wischnewski. Der damals 21-Jährige, der auch in der Defense spielte, trug die "Pille" dreimal in die Endzone der Huskies.
Platz 3 (21. September 2013): Die Cougars stehen zwei Spieltage vor Schluss mit dem Rücken zur Wand. Nach einer wahren Achterbahn-Saison benötigen die "Berglöwen" noch dringend einen Sieg, um den Rostock Griffins nicht in die 3. Liga folgen zu müssen. Aber ein Sieg beim Dritten in Hamburg, mit einem arg gebeutelten Mini-Kader? Doch ein 20:0-Blitzstart mit zwei Touchdowns von Colin Harms sowie einem Touchdown von Jamie Dale bringt die Cougars vor fast 100 mitgereisten Cougars-Anhängern auf die Siegerstraße. Mit dem letzten Drive hat Hamburg zwar noch die Chance auf den Sieg, eine Interception von Andrew Feliciano rettet den Cougars aber den vorzeitigen Klassenerhalt. 20:14 steht es am Ende.
Platz 2 (27. August 2005): Wieder stecken die Cougars mittendrin im Abstiegskampf. Zwei Spieltage vor Saisonende ist die Lage nach einer Katastrophen-Saison fast hoffnungslos. Und dann geht es ausgerechnet zu den Eagles, die mit Darius Outlaw und Curtis Cooper zwei der damals besten US-Spieler in Deutschland nachverpflichtet haben. Es entwickelt sich ein offener Schlagabtausch. Die Cougars, angeführt von Desmond Williams, zeigen ihre beste Saisonleistung. Williams stellt mit sechs Touchdown-Pässen (3x auf Ben Webb, 2 x Nils Kruse, 1x Jan Wulf) einen neuen Clubrekord auf - am Ende steht es nach einem unglaublichen Spiel 48:48. Weil die Cougars den letzten Zusatzkick verschießen. Sei's drum: Die Cougars halten durch das Remis die Liga, weil sie am letzten Spieltag auch Hannover schlagen, muss Weyhe (eben einen Punkt schlecher im Klassement) absteigen.
Platz 1 (21. Juni 2014): 0:21 steht es nach zwei Vierteln aus Sicht der Cougars gegen die Huskies, die mit sieben Siegen aus sieben Spielen in die Saison gestartet sind. Ein Debakel bahnt sich an. Was folgt, ist aber das größe Comeback in der Cougars-Geschichte. Die Defense hält ihre Endzone sauber, die Offense wächst über sich hinaus. Patrick Donahue (18), Colin Harms (17) und Jamie Dale (6) markieren die Punkte in dem vielleicht denkwürdigsten Cougars-Spiel aller Zeiten. Am Ende gibt es eine Party in rot-weiß.