Mit einem sportlichen Debakel endete am gestrigen Sonnabend das Spiel der Lübeck Youth Cougars gegen die Kiel Junior Canes. Mit 26:50 wurden die Youth Cougars auf dem heimischen Buniamshof vom Platz gefegt.
Damit kassierten die Youth Cougars ihre zweite Niederlage im dritten Spiel und rutschten so auf den vierten Tabellenplatz.
Die Geschichte des Spieles ist schnell erzählt. Bereits von Beginn an bewahrheiteten sich die Voraussagen der Youth Cougars Coaches: an diesem Tag trafen zwei starke Offensivmannschaften mit unübersehbaren Schwächen in der Verteidigung aufeinander.
Während die Canes Offensive mit drei Big Plays schnelle Erfolge erzielen konnte, hatte die Youth Cougars Offense noch Sand im Getriebe. Dieses sollte sich am Ende des Spiels rächen, denn letztlich verlor am Ende des Tages das Team, dessen Offense den einen oder anderen Drive zu punkten vergaß.
Im weiteren Spielverlauf schüttelte der Angriff der Jungberglöwen allerdings die Schwierigkeiten ab und kraftvolle Läufe von RB Kacper Nyka, QB Julian Dohrendorf und durchaus sehenswerte Passfänge von einem gut aufgelegten Tight End Daniel Töllner hielten die Youth Cougars im Spiel.
Leider offenbarte sich aber auch, dass die junge Defense um Senior Linebacker Jan Beu zu keiner Zeit in der Lage sein sollte, das Kieler Passfeuerwerk nachhaltig zu unterbinden.
Zwar konnte der Laufangriff der Junior Canes überwiegend gut gestoppt werden, die Lufthoheit reichte den Kielern an diesem Tag allerdings, um einen letztlich verdienten und ungefährdeten Sieg an die Förde zu entführen.
Bedauerlicher Negativhöhepunkt an diesem Tag war dann die schwere Schulterverletzung von Senior Defensive Back Jan Wulf, die die eh schon gebeutelte Passabwehr der Jungberglöwen in noch größere Not bringt.
Headcoach Frank Schumann zeigte sich verständlicherweise enttäuscht: „Wir gewinnen als Team und wir verlieren als Team. Natürlich wünschen wir uns immer mehr und da mein Herz für die Defense schlägt, bin ich über diese Leistung auch besonders enttäuscht. Vielleicht müssen wir uns aber auch eingestehen, dass unsere Defense für derartige Aufgaben einfach noch zu jung ist. Wir haben da eine Menge talentierter und intelligenter Jungs stehen. Aber von 11 Startern spielen in der Defense 8 ihr erstes oder zweites Jahr – und das in der zweithöchsten deutschen Jugendliga. Das ist im Moment hart – das gibt aber Hoffnung für die Zukunft.“