Die Lübeck Youth Cougars sind erfolgreich in die Saison 2008 gestartet. In einem bis zum Schluss spannendem Spiel zweier gleichwertiger Teams obsiegten die Jungberglöwen am vergangenen Sonntag mit 28:20 bei den Kiel Junior Canes.
Dabei hinterließen insbesondere die Verteidigungsreihen beider Teams insgesamt schon einen Recht guten Eindruck. So war es auch die Youth Cougars Defense, die zuerst punktete. Vorausgegangen war eine zumindest interessante Entscheidung der Junior Canes Coaches: Wenige Zentimeter vor der eigenen Endzone wurde der Youth Cougars Angriff im vierten Versuch gestoppt. Allerdings wurden die Youth Cougars mit einer Holding – Strafe belegt. Statt die Strafe anzunehmen und die Youth Cougars 10 Yards zurückgehen zu lassen, lehnten die Junior Canes die Strafe ab und nahmen das Ballrecht. Eine Einladung für die Verteidigung der Youth Cougars. Diese tackelte in Gestalt von Nationalspieler Julian Dohrendorf den Kieler Ballträger in dessen Endzone und die Youth Cougars gingen so 2:0 in Führung.
Nach einem guten Kick Off Return von Behrend Grube konnte der Angriff der Jungberglöwen die Vorlage der Defense verwandelnd. Nach einigen Läufen von Fullback Fabian Barez und Tailback Julian Dohrendorf konnte Neu - Quarterback Sharif Bsharat seinen ersten Touchdownpass verbuchen. Dankbarer Abnehmer war Julian Dohrendorf, der so auf 8:0 erhöhte. Die anschließende 2 Punkte Conversion komplettierte Tight End Daniel Töllner nach Zuspiel von Julian Dohrendorf zum 10:0 Zwischenstand.
In der Folge brachten beide Angriffsreichen dann zunächst nichts Zählbares mehr zu Stande. Nachdem ein Youth Cougars Angriff von der Canes Defense erfolgreich gestoppt werden konnte, setzte Tight End Daniel Töllner einen Akzent: er puntete den Ball wenige Zentimeter vor die Endzone der Junior Canes. Auch diese Einladung wollte sich die Youth Cougars Defense nicht ausschlagen und punkte abermals mit einem Safety zum 12:00.
Die Junior Canes bewiesen aber Moral und schlugen ihrerseits zurück. Nachdem die Youth Cougars mit einer Interception gestoppt wurden, kam der Kieler Angriff besser ins Spiel und stellte durch Touchdown nebst Zusatzpunkt mit den Anschluss und Halbzeitstand 12:7 her.
Nach der Halbzeit begannen die Junior Canes dann sicher zu werden und konnten ein ums andere Mal insbesondere durch ihr stärker werdendes Passspiel Akzente setzen. Gleichzeitig rannte sich die Youth Cougars Offense immer wieder in der gegnerischen Verteidigung fest, so dass die Junior Canes mit 13:12 in Führung gingen. Um das Angriffspiel variabler zu gestalten wechselte Tailback Julian Dohrendorf auf die Quarterback - Position und Rookie Tailback Franz Teuber übernahm das Zepter im Laufangriff. Die Folge war eine bessere Lauf- Pass – Mischung mit welcher der Angriff der Jungberglöwen nun erheblich besser vorankam. So komplettierte Dohrendorf auf Töllner und erlief die anschließende 2 Punkte Conversion zur 20:13 Führung selber.
Aber abermals schlugen die Junior Canes zurück. Tief im vierten Quarter kassierte die Youth Cougars Defense den Ausgleich zum 20:20.
Mit etwas mehr als einer Minute Restzeit und knapp 60 zu überbrückenden Yards kam der Youth Cougars Angriff nochmals in Ballbesitz. Mit einigen gut vorgetragenen Läufen von Barez und Teuber überbrückten die Youth Cougars wichtige Meter, bevor Dohrendorf einen weiten Pass auf Senior Receiver Sillini komplettierte, der wiederum erst 20 Yards vor der Kieler Endzone zu Fall gebracht werden konnte. Der folgende Pass sollte dann das Spiel zu Gunsten der Youth Cougars entscheiden: Dohrendorf komplettierte Sekunden vor Schluss auf Receiver Kränzlein und erlief eine weitere 2 Punkte Conversion selber und markierte so den Endstand zum 28:20.
Den Schlusspunkt markierte dann aber die Youth Cougars Defense: mit nur noch wenigen Restsekunden auf der Uhr setzten die Junior Canes alles auf eine Karte und versuchten einen letzten tiefen Pass, der von Rene Kränzlein abgefangen wurde.
Nächster Gegner sind nun am kommenden Sonntag die Hamburg Junior Devils – sicherlich einer der heißesten Anwärter auf den Titel der 1. Jugendliga Nord.
